Ausbildungsvoraussetzungen
Für die Teilnahme an der Ausbildung zum Präventionsleiter gelten folgende Voraussetzungen:
- Ausbildungsbescheinigung zum Übungsleiter (Blöcke 1-3, Supervision)
- Abgeschlossene Ausbildung oder Studium im pädagogischen, psychologischen oder erzieherischen Bereich sowie Praxiserfahrung in der Arbeit mit Kindern, oder mindestens eine 3-jährige Berufstätigkeit bei der Arbeit mit Kindern. Die Möglichkeit eines Quereinstiegs ist mit entsprechenden Voraussetzungen und nach individueller Absprache grundsätzlich möglich.
- Ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis.
- Eine Selbstverpflichtung zum Schutz der Kinder vor Gewalt (Anhang 2)
- Ein Erste Hilfe Nachweis, der bei Abschluss der Ausbildung nicht älter als 12 Monate sein darf.
- Ausbildungsvereinbarung inkl. Vertraulichkeitsvereinbarung (Präventionsleiter)
- Die Volljährigkeit bei Abschluss der Ausbildung.
Ziel der Ausbildung zum Präventionsleiter
Ziel der Ausbildung zum Präventionsleiter ist es, Kindern und Jugendlichen die Grundlagen der Gewaltprävention vermitteln zu können. Selbstständige als auch Mitarbeiter von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen bekommen eine umfangreiche Auswahl an Methoden und Präventionsmodulen an die Hand, um Gewaltprävention im Unterrichts- oder Betreuungsalltag umzusetzen.
Umfang
Die Ausbildung umfasst sechs Ausbildungsblöcke (180 UE). Außerdem beinhaltet sie zwei Supervisionstage (16 UE), Arbeit in Peergruppen (20 UE), Praxiserfahrung (16 UE) eine praktische Prüfung (1 UE) und eine schriftliche Prüfung. Insgesamt umfasst die Ausbildung zum Präventionsleiter 233 UE.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Neben einer formlosen E-Mail bitten wir um die Zusendung der Ausbildungsbescheinigung zum Übungsleiter, sowie andere Dokumente, die Sie für relevant halten. Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Nach Prüfung der Unterlagen erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und gegebenenfalls eine Liste noch zu klärenden Punkte. Vor Kursbeginn erhalten Sie eine Einladung mit weiteren Informationen zum Ablauf. Ein Anspruch auf Durchführung entsteht durch Ihre Anmeldung nicht. Mit Ihrer schriftlichen Anmeldung werden 950 Euro Anzahlung fällig. Die restlichen Gebühren müssen bis zum Beginn der Ausbildung beglichen werden. Die Zahlungsinformationen sowie unsere AGB erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung.
Ausbildungsblöcke der Ausbildung zum Präventionsleiter
Block 4: Präventionsgrundlagen + Praxiserfahrung
- Bedeutung und Nutzung von Ritualen
- Spiele in der Präventionsarbeit
- Methodik und Didaktik
- Präventionsgrundlagen
- Wie Gewaltprävention funktioniert
- Rollenspiele
- Praxisarbeit mit Kindern
- Selbsterfahrung
Block 5: Elternarbeit
- Bedeutung der Elternarbeit
- Inhalte von Elternveranstaltungen
- Aufbau, Struktur und Ablauf von Elternveranstaltungen
- Umgang mit Elternfragen
- Ablauf von Elternveranstaltungen
- Praxiserfahrung
- Tipps- und Tricks
Block 6: Streiten & Konflikte + Praxiserfahrung
- Konflikte unter Gleichaltrigen
- Gefahrenerkennung und -vermeidung
- Gruppen- und Partnerübungen in der Präventionsarbeit
- Umgang mit Streit
- Alltagssituationen im Unterricht
- Konflikte verbal lösen
- Gruppendynamik
- Abgrenzung von Streit zu Mobbing und Bullying
- Praxisarbeit mit Kindern
Block 7: Sicher Handeln bei Gewalt §8a/8b
- Kindeswohlgefährdung (§ 8a/8b Sozialgesetzbuch)
- Richtig handeln bei Gewalt
- Rechte, Pflichten und Grenzen
- Frankfurter Leitfaden
Block 8: Handeln bei sexualisierter Gewalt
- Was tun bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch
- Präventionsmöglichkeiten
- Regeln zum Schutz
- Wenn sich uns ein Kind anvertraut
- Umgang mit Belastungssituationen
- Bedeutung von Netzwerken und Supervision für Präventionsmitarbeiter
Block 9: PIKS (Verbindliche Elemente)
- Theoretischer Hintergrund
- Evidenzbasiertes Vorgehen
- Mehrebenenansatz
- Flexible Anpassung
- Externe Unterstützung